Korbflechen = Knochenarbeit

Am Samstag war es soweit - ich durfte die Kunst des Korbflechtens erlernen bzw. reinschnuppern. Um 10 war ich beim meinem Meister und hat mich auch gleich in seine Werkstatt geführt wo schon überall abgeschnitte Weiden und angefangen Körbe lagen. Ich bekam Unterricht in Materialkunde und hatte auch die div. Entwicklungsstufen von einem Korb vorbereitet, damit es mir bildlich erklärt werden konnte. Und schon durfte ich anfangen unter den strengen Augen meines Meisters die Bodenplatte zu arbeiten, den Kranz um die Bodenplatte rum, die Wände hoch flechten und den Korbabschluss. Es war sehr interessant und hat auch Spass gemacht, aber gegen 17.00 war meine Kräfte am Ende. Ich hätte nie gedacht, dass Korbflechten eine solch Knochenarbeit ist. Abends in der Badewanne dachte ich, ich müsste meine Knochen einzeln aus der Wanne schöpfen und ich war mir ziemlich sicher, dass meine Fingernägel auch noch abfallen würden. Meine Oberschenkel sind total blau - da sieht man jede einzele Weide die reingedrückt hat. Eine Extra-Bodenplatte durfte ich noch machen - ein Bündel Weiden hab ich mit Heim bekommen und ein paar Ruten musste ich suchen + schneiden, damit ich den Korb fertig machen kann. So hier mal die Bilder

Hier die Anfänge der Bodenplatte

Die fertig geflochtene mit dem ganzen Gestrüpp

Hier beim wegschneiden der überstehenden Äste

Und so sieht die Bodenplatte nun aus


Nun werden Ruten an der Bodenplatte eingesteckt

und oben zusammengebunden, die noch seitlich

wegstehenden werden zum flechten der Korbwand

benützt

Das war das Ergebnis meiner Flechtkunst..............

........ so schlimm, dass der Meister eingriff!!!
Naja, ein bisschen korrigieren musste er mein
Werk schon..... lol

und so sieht der Korb nun ohne Griffe aus

Hier der stolze, völlig entkräftete und mit völlig ruiniertem

Styling (die Ruten hingen beim drehen mehr in
meinem Haar als am Korb - da nutzt auch kein
3-Wetter-Taft) Lehrling...... jetzt noch der Enspurt

Taadaaaa...... und hier das fertige Werk mit Griffen